2025. June 10., Tuesday
Obwohl der Mais in verschiedenen Entwicklungsstadien ist, sind einige Bestände bereits reif genug, um einen Teil des im Frühjahr benötigten Stickstoffs (und anderer Makroelemente wie Mg, Ca und S) aufzunehmen.
Eine Düngung mit Nährstoffen ist für professionelle Anbauer kein Luxus, sondern ein unverzichtbares Hilfsmittel.
Ohne sie kann man nicht effektiv ährendüngen. Weshalb?
Denn der Mais nimmt bis zum 6–8 Blatt Stadium kaum Stickstoff auf. Auch wenn der Ertrag 12–14 t/ha beträgt, handelt es sich um weniger als 50 kg Stickstoff/ha. Den restlichen Bedarf an Stickstoff, der mehr als 200 kg/ha beträgt, decken wir erst ab dem 8. Blattstadium. Zusätzlich ist Mais in dieser Phase sehr gierig. Er macht regelmäßig Gebrauch von Stickstoff. Zu bestimmten Zeitpunkten in dieser Phase (8 Blätter bis zur Ährenreife) kann der Mais täglich 8–10 kg Stickstoff pro Hektar absorbieren. Das entspricht der Menge, die in der vorangegangenen Periode innerhalb von fünf Tagen aufgenommen wurde! Daher ist es entscheidend, das Timing richtig zu wählen. Erhält die Pflanze ihren Stickstoffbedarf früher, etwa in nur einer einzigen Überfahrt, so geht ein erheblicher Teil davon verloren. Setzen Sie beim Düngen vor oder zum Zeitpunkt der Saatgutlegung keine hohen Mengen an Stickstoff ein. Es besteht die Gefahr, dass mehr als 50 % des ausgebrachten Stickstoffs verloren geht bzw. ins tiefere Erdreich gelangt. Diese Schäden werden schlimmer, wenn das falsche Produkt verwendet wird.
Es ist nicht einfach, das passende Produkt auszuwählen. Es hängt teilweise vom Preis und teilweise vom Nutzen ab. Es ist in der letzten Zeit allerdings gerechtfertigt, dass den Nebeneffekten wie den Auswirkungen auf die Bodenchemie, die Nährstoffaufnahme, die Bodenstruktur und die Standortbedingungen zunehmendes Augenmerk zuteilwurde. Die genannten Faktoren, wie die Menge und Verteilung des Niederschlags, die Beschaffenheit des Bodens und realistische Erwartungen an den Ertrag, beeinflussen maßgeblich die Auswahl des geeigneten Produkts und damit auch den Ertrag.
Generell haben sich bestimmte Wetterelemente in unserem Land in letzter Zeit so ungünstig verändert, dass die Verwendung von Stickstoffdüngern ohne direkte Wirkung, wie Harnstoff, nur sehr unsicher ist. Dies hat hohe Stickstoffverluste, Umweltverschmutzung, Ertragsrückgänge und eine unsichere Verwertung bei der Anwendung zur Folge. Um Ressourcen und Kosten bestmöglich zu managen und die Stickstoffdüngung so verlustarm wie möglich zu gestalten, müssen wir lediglich zwischen Flüssig- oder Feststoffdüngung wählen und abhängig von der Bodenbeschaffenheit und dem Pflanzenbedarf entscheiden, ob wir „nur“ Stickstoff oder gleichzeitig auch andere Makroelemente (Schwefel, Magnesium, Kalzium) anwenden.
Aber sehen wir uns die Möglichkeiten an!
Nitrosol ist für die Anwendung als Flüssigdünger geeignet. Es ist eine Lösung aus Ammoniumnitrat und Harnstoff. Es handelt sich um eine Lösung aus reinem Wasser, die zu 30 % aus Wirkstoff besteht – konkret sind dies 30 kg Stickstoff auf 100 kg. Die Dichte liegt bei etwa 1,3 g/cm³ und ist für Unter- sowie Oberdüngung geeignet. Bei der Kopfdüngung sollte mit einem Nährstoffgrubber ausgebracht werden; es ist nicht erlaubt, diesen auf den Blättern und Stängeln von Mais anzuwenden.
Weil es sich um eine Lösung handelt (der Wirkstoff ist gelöst), sind wenige Anwendungen ausreichend. In Zeiten der Trockenheit ist er für sandige Böden die bessere Wahl im Vergleich zu festen Düngemitteln. Er kann mit Kupfer und Zink oder in einer Schwefelversion bezogen werden. Sie sind für den Gebrauch in Böden mit geringem Zink- und Schwefelgehalt empfohlen.
Der herkömmliche Pétiso 39 gehört zu den besten und am meisten verbreiteten festen Düngemitteln. Er versauert den Boden nicht und enthält neben Stickstoff (27 %) auch Calcium (7 % ausgedrückt als CaO) und Magnesium (5 % ausgedrückt als MgO). So hilft er dabei, den Pflanzen eine verbesserte Calcium- und Magnesiumversorgung zukommen zu lassen, und sorgt für Stabilität der Bodenchemie. Der Gehalt an Magnesium und Calcium stammt aus natürlichen Quellen. Es handelt sich um Dolomit, ein chemisches Calcium-Magnesiumcarbonat, das eine bessere Dämpfungs- und Speicherkapazität für Bodensäure als Kalksteinmehl (Calciumcarbonat) aufweist. Die feine Mahlung (durchschnittlich 40 Mikrometer) während der Produktion ermöglicht eine schnelle Verwertung des Dolomits. Granuliertes Pétisó 39 hat eine nahezu kugelförmige Gestalt, ein gutes Streubild, ein großes und hartes Korn sowie eine gute Einhaltung der eingestellten Dosis und stellt damit sicher, dass der Stickstoff gleichmäßig verteilt ist. Pétisó in geprillter Form hat eine höhere Auflösungsrate, erfordert zur Verwertung weniger Niederschlag und besitzt eine bessere thermische Stabilität.
Die Wirkstoffe in GreenMax basieren auf einer ähnlichen Technologie wie die von Pétiso 39, jedoch sind die Dosierungen unterschiedlich. Es wird durch Granulierung produziert und enthält 15,9 % Stickstoff, 16,1 % Calcium (als CaO ausgedrückt) und 11,6 % Magnesium (als MgO ausgedrückt). Das Granulat weist ein hartes Korn, ein gutes Streubild und eine gleichmäßige Stickstoffverteilung auf. Sein wesentlicher Vorteil liegt in seinem hohen Gehalt an Calcium und Magnesium, der es ermöglicht, den pH-Wert saurer Böden anzuheben und ihm zu dem für die Bodenstruktur, den Wasserhaushalt und die Nährstoffaufnahme vorteilhaften Neutralwert näher zu bringen. In sauren Böden liegt die Phosphoraufnahme bei 50 % oder darunter. Wird der Stickstoffbedarf von Mais zu einem Großteil mit GreenMax gedeckt, so entspricht dies 300 kg Kalk je Hektar. Das bedeutet, dass Sie Stickstoff, Kalzium und Magnesium in einem Arbeitsgang ausbringen können. Außerdem sind die zwei zuletzt genannten Nährstoffe ausreichend, um den gesamten Bedarf von bis zu 12 t/ha Mais zu decken.
Wenn Sie gleichzeitig Stickstoff, Schwefel und Kalzium ausbringen müssen, empfehlen wir Pétiso+S 24-12. Es enthält neben dem Stickstoffanteil von 24 % auch 12 % Schwefel (SO3) und 9 % Kalzium (CaO). Es handelt sich um ein granuliertes Produkt, das daher in physikalischer Hinsicht und hinsichtlich seiner Eigenschaften weitgehend Pétiso ähnelt. Es weist eine grauere Farbe auf, die Partikelgröße ist identisch, das Korn ist härter, die Widerstandsfähigkeit gegen physikalische Belastungen ist noch besser und die Form ist nahezu perfekt kugelförmig. Es wird besonders für den Gebrauch in Regionen empfohlen, in denen Schwefelmangel in der Vergangenheit aufgetreten ist und nicht korrigiert wurde. Beachten Sie, dass Ölsaaten zwar den höchsten Schwefelbedarf aufweisen, aber auch Mais einen Verbrauch von 20–30 kg/ha aufweist. Schwefel spielt eine entscheidende Rolle, weil die Pflanze ohne ihn nicht ausreichend Stickstoff aufnehmen kann. Unzureichender Stickstoff kann spürbare Ertragsrückgänge nach sich ziehen. Für die Aufnahme und Einarbeitung von 12–14 kg Stickstoff pro Hektar ist der Einsatz von 1 kg Schwefel pro Hektar erforderlich.
Treffen Sie eine Wahl für den geeigneten Dünger, um die Ertrags- und Gewinnmaximierung zu erreichen!
Pétiso, GreenMax oder Pétiso+S!